Riz Casimir das Original – ein Dauerbrenner und Helvetischer Exot
Der Name klingt fremdländisch, die Zutaten stammen von fernen Kontinenten. Dabei ist Riz Casimir eine typische Schweizer Spezialität. Mövenpick-Gründer Ueli Prager erfand sie vor bald 60 Jahren!
Die Erfindung der Gastrokette Mövenpick war gleich von Beginn weg ein Renner und steht seit 1952 auf der Menükarte, wie dort stolz vermerkt wird. Obwohl auch Mövenpick inzwischen authentische asiatische Gerichte im Angebot hat, bleibt das Gastrounternehmen dem Riz Casimir treu. Der Versuch, es von der Karte zu nehmen, scheiterte, weil die Kundschaft weiterhin nach dem Klassiker verlangte. Noch 2002 wurde das Gericht in den Mövenpick-Restaurants 80’000-mal bestellt. Alle Früchte sind frisch, auf die Herzkirschen aus der Dose wird verzichtet, und der asiatische Jasminreis wird in einem attraktiven Ring angerichtet.
1967 wurde das Rezept in die Neuauflage des Kochlehrbuches der Haushaltungsschule Zürich aufgenommen, ein Adelsschlag und endgültiger Durchbruch für jedes Gericht. Elisabeth Fülscher, die Leiterin einer bekannten, Zürcher Kochschule und Autorin zahlreicher Kochbücher, führte das Riz Casimir schon 1960 in ihrem Kochbuch.
400 g Kalbschnitzelfleisch, handgeschnetzelt, ca. 3mm dick
2 EL Erdnussöl
0,5 dl Weisswein
200 g rote Peperoni, halbieren und entkernen
250 g frische Ananas, in Stücken
2 kleinere Bananen
1 Beutel Currysauce***
3 dl Milch***
1 dl Rahm***
2 EL Korinthen
300 g Basmati-Reis
Meersalz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Vorbereitung
Reis kochen und warm stellen. Peperoni in 4 cm lange, feine Streifen schneiden, in kochendes Wasser geben, kurz aufkochen, abschütten und abtropfen lassen. Die Bananen schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Zubereitung
Currysauce*** nach Packungsanleitung mit der Milch zubereiten. Rahm steif schlagen und darunter rühren und warm stellen. Das geschnetzelte Kalbfleisch mit Salz und Pfeffer würzen und in zwei Teile teilen. Eine mittlere beschichtete Bratpfanne mit der hälfte des Öles erhitzen, einen teil Geschnetzeltes kurz kräftig anbraten, aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Mit dem zweiten Teil ebenso verfahren. Den Weisswein in die Pfanne geben. Peperonistreifen, Ananasstücke und Bananenscheiben dazugeben, kurz schwenken, warm stellen. Die Currysauce aufkochen, die Früchte-Gemüse-Mischung sowie das Geschnetzelte dazugeben und gut vermischen.
Anrichten
Den Reis gleichmässig gehäuft portionenweise auf vorgewärmten Tellern anrichten. Mit einer Schöpfkelle den Reis zu einem Ring formen. Die Casimir-Mischung in die Mitte des Rings geben und die Korinthen darüberstreuen.
Als Beigabe eignet sich sehr gut Kroepoek.
Quelle: „Das erste Mövenpick Kochbuch“, Südwest Verlag
*** Die Currysauce habe ich ein bisschen im Winde des „Food-Fast-Trends“ modernisiert – die Originalsauce ist wohl megalecker, für mich aber ein bisschen zu aufwendig (Herr Prager möge mir diesen Frevel posthum verzeihen)
Guten Tag. Darf ich Sie fragen, woher dieses Rezept und das zugehörige Bild stammt?
Freundliche Grüsse
Lina Projer
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Die Quellenangabe steht am Ende vom Rezept.
Freundliche Grüsse
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Ich koch ja immer zvil…..zum Glück hani die doppleti Mängi gmacht…..
mini Gescht händ alles wegputz…
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