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Black Tigers mit heisser „Café de Paris“ Butter

18/03/2011

 

Black Tigers mit heisser „Café de Paris“ Butter
für 4 als Hauptgang, für 8 als Vorspeise

32 Black Tiger Crevetten ungekocht, frisch oder gefroren
2 EL Erdnussöl
160 g Café-de-Paris-Butter*
Meersalz (Fleur de Sel)
Pfeffer aus der Mühle

Vorbereitung:

Die „Café de Paris“ Butter* bereitstellen.
Die Black Tigers, wenn gefroren, im letzten Moment im kalten Wasser auftauen, schälen und entdarmen.
Den Backofen auf maximale Oberhitze vorheizen.
Eine passende Beilage (zB Trockenreis) bereitstellen.

Zubereitung:
Das Öl in einer Teflonpfanne erhitzen.
Die Black Tigers mit Salz und Pfeffer würzen und im heissen Öl auf beiden Seiten kurz (je ca 1 Minute) anbraten.

Anrichten:
Die gebratenen Black Tigers auf 4 bis 8  Tellern anrichten und die kalte „Café de  Paris“ Butter darüber verteilen.
Die so vorbereiteten Black Tigers im heissen Ofen für ca. 1 Minute kurz überbacken und sofort servieren.

Tipp:
Anstelle der Black Tigers können auch Scampi verwendet werden, dann wird  das Gericht zum Klassiker „Scampi Danieli“ emporgehoben.

*“Café de Paris“ Butter

Geschichte:

Die „Café de Paris“ Butter ist nicht wie fast  zu vermuten wäre ein französischer Klassiker. Nein, denn laut Wikipedia ist diese spezielle Kräuterbutter wieder einmal mehr eine Schweizer Erfindung ;-). Die Geschichte dieser Buttersauce  begann in den 1930er Jahren, als die Eigentümerin des Genfer «Restaurant du Coq d’Or», Madame Bourbier, die Sauce erfindet und diese zu ihren Fleischgerichten serviert. Die Tochter von Madame Bourbier heiratet den Eigentümer des Restaurants «Café de Paris» in der Rue du Mont Blanc Nr. 26, Freddy Dumont. Dieser erfährt die genaue Rezeptur der Buttersauce, die bis heute ein gut gehütetes Geheimnis ist. Die Sauce wird mit dem Slogan: «Toujours imité, jamais égalé» (Immer imitiert, nie erreicht) vertrieben. Na ja, zum Glück haben findige Mövenpick-Köche in den 60-ziger Jahren ein bisschen herumgepröbelt und eine fast identische Kräuterbutter entwickelt:

„Café de Paris“ Butter à la Mövenpick
ergibt ca 1 kg

Zutaten:
150 g Zwiebeln, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 EL Erdnussöl
0.5 dl Weisswein
1 KL Majoran, getrocknet, gerebelt
1 KL Thymian, getrocknet, gerebelt
1/2 KL Rosmarin, gemahlen
4 EL Petersilie, gehackt
650 g Butter
1 KL Paprika,edelsüss
1 ½ KL Currypulver
1 KL weisser Pfeffer, gemahlen
1 EL Salz
1 Zitrone, Saft
2 EL Worcesterhire-Sauce
2 EL Cognac
1 EL Madère
1 EL Schnittlauch, geschnitten
2 Eigelb
1 Ei

Vorbereitung:
Die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur stehenlassen, bis sie schön weich ist.

Zubereitung:
Die weiche Butter in eine Rührschüssel geben und schön schaumig rühren.
In einer kleinen Stielkasserolle das Erdnussöl erhitzen, den Knoblauch und die Zwiebeln beigeben, weich dünsten, ohne dass sie Farbe annehmen.
Abkühlen lassen.
In einem anderen Pfännchen den Weisswein erhitzen. Majoran, Thymian und Rosmarin beigeben und alles einkochen lassen.
Vom Feuer nehmen und abkühlen lassen.
Die zwei verschiedenen Mischungen sowie Paprika, Currypulver, Pfeffer, Salz, Zitronensaft, Worchestershire-Sauce, Cognac und Madère in die Butter geben und alles sehr gut verrühren.
Zum Schluss das Eigelb und das Ei sowie die Petersilie und den Schnittlauch beigeben, die Butter nun langsam rühren, bis alles gut gemischt bzw. gebunden ist.
Die weiche „Café de Paris“ Butter auf 5 Stück Backpapier aufteilen und im TK für ca. 30 Minuten anfrieren lassen, nochmals herausnehmen, zu Rollen formen und im Tiefkühler bis zum Gebrauch einfrieren.

Quelle: „Das erste Mövenpick Kochbuch“, Südwest Verlag

4 Kommentare
  1. Andreas Schönfeld permalink

    Dies ist nicht das Originalrezept von MÖVENPICK, obwohl die meisten Zutaten stimmen! Zuviel Weißwein und zuviel Zitronensaft machen das Ganze zu sauer. Was fehlt ist außerdem Demiglace, Salz und was gerne verschwiegen wird -> Fondor.
    Habe das hier angegebene Rezept zubereitet, und danach in die Tonne gekloppt.
    Nachdem ich mich auf eine lange Suche nach dem Rezept (30 Jahre im verborgenen geschlummert) machte, habe ich heute endlich die gute alte Cafe de Paris Butter produziert.
    Allerdings auf die Beigabe von Ei verzichtet.
    So ist sie zwar nicht ganz so geschmeidig, ist aber auch für Grillfleisch geeignet und ohne Sorgen wegen Salmonellen einige Monate im Tiefkühler problemlos haltbar.

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    • Originaler als ein Rezept aus dem ersten Mövenpick-Kochbuch (erschienen 1988) kann ein Mövenpick-Rezept wohl nicht sein….
      Die Salz findet man übrigens im Rezept in der Zeile 13…
      Es gibt grosse und auch kleine Zitronen…
      Es gibt auch sauren Wein….
      Fondor – der gute alte Geschmacksverstärker – why not….

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  2. Zaubervati permalink

    Das Rezept schaut je gut aus, jedoch wie bekommt man aus ca. 820 g Zutaten 1 kg Butter?

    fehlen dem Rezept nicht die Sardellen?

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    • lieber zaubervati – du kannst doch zaubern! mach doch einfach aus 820 g ein kilogramm und lade noch ein paar leute mehr a deine tavolata!!
      und nimm doch das kochen oder das leben nicht so ernst: wennn’s mit deinen zutaten halt nur 820 g hergibt dann gibt es halt nur 820 g – und wenn du gerne sardellen hast – dann schmeiss doch einfach ein paar von diesen dingern rein – hauptsache ist doch, dass es dir schmeckt! en guete, lillyson

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